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Aufrecht stehen

Beim Erteilen von Kommandos sollten Sie gerade stehen und einen autoritären Eindruck machen. Geben Sie keine Kommandos, während Sie auf dem Boden oder der Couch liegen. Ihr Hund könnte Ihre Haltung als Aufforderung zum Spielen ansehen.

Erfolgreiches Training

1) Entwickeln Sie ein Verständnis dafür, wie Ihr Hund denkt.
2)Machen Sie Ihren Hund nicht für eine mangelnde Kommunikation verantwortlich.
3)Lernen Sie die Persönlichkeit Ihres Hundes kennen und handeln Sie entsprechend.
4)Seien Sie geduldig und konsequent

Trainieren Sie Ihren Hund niemals wenn Sie wenn Sie verärgert oder in schlechter Stimmung sind. Hunde reagieren auf Ärger äußerst sensibel und btingen Ihre schlechte Laune mit dem Training in Verbindung. Dadurch wird das Training zu einer negativen Erfahrung und löst Widerwillen oder sogar Angst aus.

Erst denken, dann bellen

Hunde reagieren sehr sensibel auf die Stimmung und Gefühle ihres Halters. Setzen Sie Ihre Stimme überlegt ein, wenn Sie mit Ihren Hund sprechen. Erheben Sie Ihre Stimme nie, wenn Sie nicht verärgert sind und ihn zurecht weisen wollen. Ihr Hund kann Ihr Anbaffen genauso wenig verstehen wie Sie sein Bellen.

"Nein" bleibt "Nein"

Hunde verstehen die menschliche Sprache nicht. Sie sind jedoch in der Lage, Worte an ihrem unterschiedlichen Klang und Tonfall zu unterscheiden. Deshalb ist bei der Erziehung nicht nur das Wort, sondern auch die Betonung wichtig. Wenn Sie das "Nein" in einem sanften und freundlichen Ton aussprechen, erhält es eine völlig andere Bedeutung, als wenn Sie es in einem strengen Ton und mit erhobener Stimme sagen. Bei einem Tadel sollten Sie das "Nein" stets ohne den Namen des Hundes verwenden.

Sicherheit zuerst

Auch wenn es manchmal so scheint, als hätte Ihr Hund nichts Wichtigeres im Sinn als zu fressen, zu schlafen und Ihre Möbel zu zerknabbern, denkt er vor allem an seine Sicherheit. Unsere Begleiter sind die Nachkommen domestizierter Wölfe. Sie haben immer noch das gleiche Rudelverhalten wie ihre frei lebenden Ahnen vor tausenden von Jahren. Ihr Hund möchte sich sicher fühlen, indem er weiß, dass dem Rudel ein starker Rudelführer voransteht. Sie müssen Ihrem Welpen schon sehr früh beweisen, dass Sie dieser Rolle gewachsen sind. Wenn Sie das schaffen, wird Ihnen Ihr Hund auch vertrauen, Ihren Kommandos folgen, ohne sie in Frage zu stellen, und sich sicher sein, dass ihm in Ihrer Gegenwart kein Leid zugeführt wird.

Wussten Sie schon???

Bei Hunden spricht man von Kastration, egal ob Rüde oder Hündin, da die Fruchtbarkeitsorgane stets vollständig entfernt werden. Der Eingriff bei Rüden ist unkomplizierter, und er hat sich nach etwa einer Woche davon erholt. Die Hündin braucht etwa die doppelte Zeit bis zur völligen Genesung.

Impfen, Achten Sie darauf !

Es kann vorkommen, dass Impfstoffe nicht wirken. Manche Hunde reagieren allergisch auf das Serum, und die Antikörper die produziert werden sollen, werden so nicht aktiv. Nach einer Impfung sollten Sie Ihren Hund noch einige Stunden beobachten, um Impfallergien auszuschließen.

Die Analbeutel

Haben Sie Ihren Hund einmal dabei beobachtet, wie er mit seinem Hintern auf dem Boden "Schlitten" gefahren ist? Wenn ja, sind wahrscheinlich seine Analbeutel entzündet. Die Analbeutel sind kleine Taschen an beiden Seiten des Anus unter der Haut und den Muskeln.
Sie haben etwa die Größe einer Weinbeere und produzieren ein übel riechendes Sekret. Ihr Inhalt leert sich normalerweise mit den Darmbewegungen. Wenn sie sich aber nicht leeren, stoßen sie aneinander, was IhremHund große Schmerzen bereitet. Ihr Tierarzt kann die Beutel mit einem einfachen Handgriff ausdrücken. Ihr Hund leert seine Analbeutel manchmal auch bei großer Angst.

Wussten Sie schon???

Flohbekämpfungsmittel sind giftig. Sie sollten diese Mittel nie an Stellen einsetzen, an denen sich Ihr Hund lecken kann, nicht an seinen Genitalien und nicht in seinem Gesicht. Die Behandlung mit Medikamenten zur Einnahme ist sicherer, aber sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, denn nicht jeder Hund verträgt diese Flohmittel.

WICHTIG !  

Vermischen Sie niemals verschiedene Flohmittel miteinander, ohne vorher Ihren Tierarzt dazu befragt zu haben. Einige dieser Mittel können inVerbindung mit anderen toxisch wirken und schwere bis tödliche Schäden bei Ihrem Hund verursachen.

Wussten Sie schon??

Erlauben Sie Ihrem Hund nie in verdreckten oder öffentlichen Gewässeren unbekannter Wasserqualität zu schwimmen. Sogar glasklares Wasser kann Parasiten enthalten, die schwere oder gar tödliche Krankheiten bei Ihrem Hund auslösen können. Gewässer, die von Vögeln und Wildtieren besucht werden, sind besonders gefährlich.

Achten Sie darauf !

Welpen und ältere Hunde ähneln sich sehr, wenn es um Beständigkeit in ihrem Leben geht. Bei älteren Hunden lässt das Sehvermögen und das Gehör nach. Veränderungen in ihrem Umfeld verwirren sie. Passen Sie die Fütterungszeiten langsam dem neuen Tagesablauf an und stellen Sie sein Futter nicht von einem Tag auf dem anderen, sonderen nur langsam um. Lassen Sie Ihren älteren Hund vor allem nicht vor sich hin vegetieren, nur weil er nicht mehr ganz so sportlich ist wie früher.

Der alte Hund

Ihr Hund wird dann alt, wenn Sie es ihm anmerken. Seine Aktivität lässt nach: Er rennt, läuft und frisst weniger. Sogar seine Lieblingsspiele werden nicht mehr so intensiv ausgeübt. Dagegen nehmen andere Beschäftigungen zu: Er schläft mehr, er ist anlehnungsbedürftiger und zeigt das duch vermehrtes Handlecken. Manchmal wiederholt er ohne Aufforderungen früher gelernte Verhaltensweisen.

Symptome des Alterns

- Die Haare im Gesicht und an den Pfoten werden grau. Die Verfärbung beginnt gewöhnlich um die Augen und um das Maul herum.
- Der Bewegungsablauf wird zunehmend langsamer, und der Hund verweigert die Teilnahme an Aktivitäten, die ihm früher Freude gemacht haben.
- Er frisst weniger
- Seine Reaktionen sind verzögert
- Bei Augenkontakt signalisiert er Zurückhaltung. Oftmals wedelt er nicht einmal mit dem Schwanz.

Wussten Sie schon???
Wenn der Hund eingeschläfert werden muss, sollte man den Tierarzt fragen, ob er das bei Ihnen Zuhause machen kann. So ersparen Sie dem kranken Hund des Stress eines Tierarztbesuches, und er kann in seiner gewohnten Umgebung in Ihren Armen einschlafen!!


mit freundlicher Genehmigung des bede-Verlages

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Quelle: Chihuahua (Praxis Ratgeber Hunde)

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